Unsere Tipps für einen Langstreckenflug mit Kindern

Nachtflug

Sofern es möglich ist, bucht einen Nachtflug. Gerade für bewegungsfreudige Kinder sind die Enge und die eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten im Flieger sehr anstrengend. Hinzukommt die aufregende Reise und die (meistens) ungewohnte Umwelt in Flugzeugen, wie der erhöhte Lärmpegel, sich verändernder Druck bei Start und Landung, ggf. Turbulenzen und durch die Klimaanlage erzeugte trockene Luft. Viele Kinder schlafen auch im Flugzeug problemlos während ihrer gewohnten Schlafenszeiten und erleichtern so sich selbst und ihren Eltern die anstrengende Flugzeit.

Baby basket/Baby bassinet (Babybett)

Ein Baby basket oder baby bassinet ist ein Babykörbchen, das an die Trennwand beispielweise zwischen Economy und Business Class gehängt wird. Während des Fluges kann dein Baby in diesen Körbchen wunderbar schlafen. Bei Start und Landung sowie bei Turbulenzen muss es allerdings wieder mit einem Anschnallgurt (Loop Belt) angeschnallt auf dem Schoss des begleitenden Erwachsenen sitzen.
Wir haben mit der Nutzung des Baby basket bei Mittel- und Langstreckenflügen sehr gute Erfahrungen gemacht. Unsere Kinder haben immer mehrere Stunden tief und fest darin geschlummert. Wenn ihr bei eurer Reise auch ein Baby basket für euer Baby haben wollt, gibt es jedoch einiges zu beachten:
Jede Airline hat unterschiedliche Bestimmungen bis zu welchem Alter, Größe und/oder Gewicht ein Kind ins Baby basket darf. Die Lufthansa oder auch China Airlines sind da beispielsweise auch für größere oder ältere Kinder empfehlenswert. Andere Airlines wie die Swiss Air lassen nur kleine Babys in ihre Baby baskets.
Es gibt einige Airlines, die teilweise versteckte Gebühren erheben. Bei der Lufthansa sind die Baby baskets zwar kostenlos, die Sitzplatzreservierung für den zugehörigen Erwachsenen ist allerdings kostenpflichtig. Diese Reservierung ist aber Voraussetzung für die Buchung eines Baby baskets und somit für den maximal entspannten Nachtflug ;-). Es gibt aber auch Airlines, wie China Airlines, bei denen dieser Service kostenlos ist.
Wichtig: Die Buchung eines Baby basket sollte man möglichst frühzeitig vornehmen, da die Anzahl stark begrenzt ist.

Essen und Getränke

Die Airlines bieten bei Langstreckenflügen kostenfreien Babybrei an. Kinder mit eigenem Sitzplatz bekommen zu den gemeinsamen Mahlzeiten mit den anderen Passagieren ihr Essen. Bei manchen Airlines kann man im Vorfeld extra Kindermenus bestellen. Diese haben auch den Vorteil, dass sie meistens zu erst verteilt werden. Dennoch ist es empfehlenswert zusätzlich Knabbereien mitzunehmen. Zum einen freuen sich die Kinder über mitgenommene Leckereien, die für sie nicht alltäglich sind. Zum anderen sind sie damit auch länger beschäftigt. Ich persönlich würde auf übermäßige Süßigkeiten oder Saft/Softdrinks verzichten, da ein überzuckertes Kind nicht unbedingt das ist, was man im engen Flugzeug ohne große Bewegungsmöglichkeiten haben möchte 😉
Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen darf man nicht mehr als 100 ml Flüssigkeiten mit in den Sicherheitsbereich nehmen. Tipp: Flasche vorher ausleeren und nach dem Sicherheitscheck einfach mit Leitungswasser wieder auffüllen.

Spielsachen

Im Internet findet man viele tolle Ideen wie man sich eine kleine Spielzeugkiste für die Reise mit Kind befüllen kann. Malsachen, Duplo, Sticker und Co können in einem kleinen Koffer oder einer Kiste ihren Platz finden und eurem Kind viel Freude bereiten.

Flugzeug-Entertainment

Sobald die Kinder etwas älter sind, ist man als Eltern gerettet – Bildschirm an und schon können die Kinder endlich einmal das tun, was sie zu Hause nicht dürfen: Ausgiebig Fernsehen schauen und Computer spielen.

Druckausgleich

Wir hatten bei allen Flugreisen nie Probleme mit dem Druckausgleich bei unseren Kindern. Wir haben ihnen nach dem Start, beim Landeanflug und immer wenn wir selber einen zunehmenden Ohrdruck gespürt haben etwas zu essen oder zu trinken gegeben. Denn Kauen, Schlucken und Gähnen sind auch für Kinder einfache Möglichkeiten den Druck auszugleichen.