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Wir erkunden die Garden Route – Jeffreys Bay

Nach unserem tollen Aufenthalt in Plettenberg Bay fahren wir weiter in Richtung Osten zum Surfer-Städtchen Jeffreys Bay. Dort wohnen wir eine Woche auf einer kleinen Farm etwas abseits der Stadt. Die Farm und unser kleines Häuschen, das aus dem 19. Jh. stammt, sind wunderschön.

Farmhaus aus dem 19. Jahrhundert

Farmhaus aus dem 19. Jahrhundert

Wir fühlen uns auf Anhieb wohl und erfahren, dass es neben vielen Schafen auch fünf Nyalas (eine Antilopenart, die den Kudus ein wenig ähnelt) und zwei Buschböcke gibt. Jeden Abend sehen wir die hübschen Nyalas von unserem Wohnzimmerfenster aus, was auch unsere Kleinen begeistert. Bei einem Walk über die Farm entdecken wir eine große Schildkröte, die unsere Kinder natürlich besonders spannend finden.
Das Städtchen ist vor allem auf Surf-Tourismus ausgelegt und so lassen wir es nach der tollen ausflugsintensiven Zeit in Plettenberg etwas langsamer angehen. Wir konzentrieren uns auf Ausflüge für die Kinder und so fahren wir in Wacky’s Waterpark und zur Wild Fig Farm, auf der die Kinder Bauernhoftieren nahe kommen können und wir anschließend im zugehörigen Restaurant lecker essen gehen. Die Kinder kommen auf dem Reiterhof Featherfoot in den Genuss eines weiteren Spaziergangs auf einem Pferd. Ja, dieses Mal steigt sogar unsere Kleine abschnittsweise mit auf das Pferd und freut sich riesig.

Ponyreiten auf einem Pferd

Ponyreiten auf einem Pferd

Wir erleben auch einen Regentag, an dem es tatsächlich von morgens früh bis tief in die Nacht in Strömen gießt. Wir sind froh, dass wir ein Haus mit viel Platz zum Spielen sowie eine große überdachte Terrasse haben. Bei unserem Einkaufsausflug entdecken wir in der Mall einen Indoorspielplatz, den wir dann auch gegen eine geringe Gebühr sehr gerne nutzen und die Kleinen sich vergnügen und austoben lassen.

Ausritt in die Dünen und an den Strand

An zwei verschiedenen Tagen machen wir beide einen Ausritt bei Papiersfontein, die Ausritte für alle Erfahrungsstufen in die Dünen und an den Strand anbieten. Wir genießen unsere Ausritte beide sehr. Der Weg führt wunderschön durch die karge Landschaft, die schließlich in die Dünen übergeht. Im Galopp reiten wir eine sehr steile Düne hinauf, was ein besonderes Erlebnis ist. Oben angekommen ist Zeit zum Genießen, denn der Blick über die Dünen und das dahinter liegende Meer ist traumhaft.

Blick über die Dünen beim Ausritt

Blick über die Dünen beim Ausritt

Im Galopp geht es zum Strand und dort angekommen ist für die Pferde kein Halten mehr – die schnellsten preschen los. Für uns beide, Volker als Anfänger und Barbara als Fortgeschrittene, grenzt dieser schnelle Galopp schon fast an eine Überforderung und so halten wir uns zeitweise mit einer Hand am Sattel fest.
Rückblickend lässt sich sagen, dass der Ausritt ein phantastisches Erlebnis war, aber sicher nicht für alle – Schwächere Reiter werden bei diesem Ausritt oftmals überfordert, was schon vor dem Ausritt beginnt. Anfänger, die nie zuvor auf einem Pferd gesessen haben reiten mit Tunierreitern gemeinsam aus. Wir fragen uns wie das funktionieren soll und jeder ohne Über- und Unterforderung einen schönen Ausritt machen kann. Reiter ohne Reiterfahrung werden ohne Einweisung wie sie die Zügel halten sollen oder wie man lenkt oder anhält auf das Pferd gesetzt. Die Erfahrungsstufen existieren zwar bei der Zuweisung der Tiere, beim Ausritt mischt sich aber alles bunt. So ritt Barbara plötzlich gemeinsam mit Tunierreitern und einem Reiter ohne jegliche Reiterfahrung in der schnellsten Gruppe im Jagdgalopp über den Strand. Volker mit zwei erfahrenen Reiterinnen und einer Anfängerin, die im Galopp am Strand sogar vom Pferd fiel. Solltet ihr also jemals in Jeffreys Bay sein und dort einen Ausritt machen wollen, dann macht ihn nur, wenn ihr über genügend Reiterfahrung und/oder Selbstvertrauen verfügt.

Ausritt in Jeffreys Bay

Ausritt in Jeffreys Bay

Cape St. Francis und St. Francis

Unseren einzigen Ausflug in die Umgebung machen wir nach Cape St. Francis sowie St. Francis. Am Kap steht ein schöner weißer Leuchtturm an dem es bis vor kurzem auch ein Rehabilitationscenter für Seevögel gab. Dieses ist jedoch nach Port Elisabeth umgezogen. Daher nutzen wir die vielen Felsen, um dort ein wenig zu klettern, was unsere Große wunderbar findet.

Felsen bei Cape St Francis

Felsen bei Cape St Francis

Da es sehr windig ist, verschieben wir das Spielen am Strand auf später und fahren nach St. Francis. Hier stehen viele sehr hübsche weiße reetgedeckte Häuser. Den Strand besuchen wir nur kurz und kehren in einem Seafood Restaurant ein und lassen den Tag bei unglaublich zarten Calamari und gegrilltem Fisch ausklingen.

Fazit

Wer nicht so lange im Land ist wie wir und nicht Surfen will der kann den Aufenthalt in Jeffreys Bay sicher kurz gestalten oder sogar auslassen. Denn in Plettenberg Bay gibt es mehr zu unternehmen und zu entdecken. Wir haben unsere Zeit in Jeffreys Bay dennoch total genossen, wozu auch unsere tolle Unterkunft auf einer Farm beigetragen hat.
Nun sind wir gespannt auf den Addo Elephant National Park, der circa eineinhalb Stunden von Jeffreys Bay entfernt liegt. Dort werden wir vier Nächte bleiben und täglich mit unserem Mietwagen auf Safari gehen. Besonders freuen wir uns darauf die Abende, wenn die Kinder schon schlafen mit Babyfon am Wasserloch Tiere zu beobachten. Drückt uns die Daumen, dass wir viele tolle Tiersichtungen machen!

5 Kommentare

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